Unser Leitungsteam im Gespräch
Was bedeutet es für Euch an der Volkshochschule zu arbeiten?
Barbara: Volkshochschulen sind der Inbegriff der öffentlichen Erwachsenen- und Weiterbildung für alle Menschen in Deutschland.
Ich verstehe mich als Teil dieser über 100-jährigen gesellschaftlichen Aufgabe und habe meinen beruflichen Werdegang darauf ausgerichtet, auf der Organisationsebene dafür zu arbeiten, dass Einrichtungen gutes lebenslanges Lernen, Persönlichkeitsentwicklung und Kompetenzerwerb ermöglichen.
Tugba: Was ich an Volkshochschulen besonders finde und was auch der Grund für meinen Wechsel an die Volkshochschule war,
ist eindeutig der soziale Aspekt. Damit meine ich, die Möglichkeit zu haben,
die Stadt mitzugestalten und mich damit zu beschäftigen, was die Einwohner*innen möchten und brauchen und ein entsprechendes Angebot entwickeln zu können. Es ist ziemlich einzigartig, dass alle Menschen, unabhängig von ihrem Alter, ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft zu unserer Zielgruppe gehören.
Was habt Ihr vorher beruflich gemacht?
Barbara: Ich bin von der Frankfurter Volkshochschule hierher gewechselt.
Dort habe ich zum Beispiel die Angebots-, Organisations-, Personal- und Kooperationsentwicklung für mehr Inklusion in der Volkshochschule koordiniert und in Projekten ehren-amtliche Lernbegleitung etabliert, damit Menschen, die besser Lesen und
​​​​​​​Schreiben üben wollen, individuelle Unterstützung bekommen.
Davor habe ich dreizehn Jahre in der Arbeitsförderung gearbeitet. Erst als Beraterin und als Maßnahmenmanagerin im Jobcenter. Parallel habe ich mich wissenschaftlich qualifiziert und dann einen Beschäftigungsträger geleitet. Expertin im Weiterbildungs-management für Benachteiligte – das ist meine Kurzformel. Das Profil hat hier also super gepasst.
Tugba: Ich bin auch im Bildungsbereich ganz Zuhause. Ich habe zuletzt als
Teamleitung in der Verwaltung der IU Internationalen​​​​​​ Hochschule in Frankfurt
gearbeitet.
Ich bin dort als Leitung des Prüfungsamtes, des Kurs- und Dozierendenmanagements eingestiegen und habe später die Student Services und damit die Schwerpunkte Kundenzufriedenheit und Campus-Leben übernommen.
Zuvor habe ich während meines Masters in Amerika auch mehrere Jahre als DaF-Dozentin Studierende unterrichtet und bin dadurch in die Teamleitungsrolle im International Office der Universität gekommen.
Dort habe ich vor allem neue internationale Dozierende beglei-tet und eingearbeitet.
Es gefällt mir sehr, wie sich die Kompetenzen, die ich in meinen unterschiedlichen Tätigkeiten entwickelt habe, nun in meiner Arbeit an der Volkshochschule zusammenfügen und wiederfinden.
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​​​​​​​Was ist Euch für die Zukunft der Volkshochschule Rüsselsheim wichtig?
Barbara: Neben der Digitalisierung möchte ich Schritt für Schritt daran arbeiten, dass wir barrierefreier und inklusiver werden und in unseren Räumlichkeiten eine angenehme Lernatmosphäre schaffen.
Tugba: Eines meiner Herzensthemen ist der Ausbau unserer Kursangebote für Kinder und Jugendliche und in dem Zug auch für Familien. Ich freue mich schon sehr darauf, diese Bereiche voranzutreiben. Ansonsten denke ich, dass neben unserer Arbeit nach außen auch der Blick nach innen sehr spannend ist. Prozessentwicklungen und eine agile Arbeitsweise zu implementieren werden definitiv zu unseren Schwerpunkten gehören.
Barbara: Das ist auf jeden Fall ein ganz wichtiger Aspekt, damit wir Anpassungs- und Zukunftsfähigkeit der Volkshochschule erreichen.
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